Unsere Vorrunden – Erfolgsgeschichte

Da der Wettkampf mittlerweile vorangeschritten ist und nur noch das Finale ansteht, können wir endlich mehr über die Vorrunden berichten.

Unser erstes Match hatten wir gegen die University of Queensland aus Australien, einen traditionell starken Gegner, der 2014 den Gesamtwettbewerb gewonnen hat. Dennoch gingen wir frohen Mutes in die Runde. Da wir als Applicant antraten, mussten wir vorlegen. Natürlich war die Aufregung groß: Das erste Pleading in Washington D.C. Die Australier wurden ihrem Ruf gerecht. Und so war schon unser erstes Pleading beiderseits auf sehr hohem Niveau. Wie wir seit Mittwoch Abend wissen, war dies die einzige Vorrunde, in der wir uns knapp geschlagen geben mussten. Wir sind trotzdem besonders stolz auf diese Runde, da es Luisas erstes offizielles Pleading war und sie eine herausragende Leistung abgeliefert hat!

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Das zweite Match am Dienstag morgen hatten wir gegen die Herat University Afghanistan. Wir hatten es dieses Mal mit einer außerordentlich aktiven Richterbank zu tun. So war diese Runde für beide Teams eine besondere Herausforderung. Uns hat dabei sicherlich geholfen, dass wir die Seite des Respondent vertreten haben und so die ersten 45 Minuten Gelegenheit hatten, uns nicht nur auf die Argumentation der Applicants, sondern auch auf die Richter einzustellen. Letztlich konnten wir dieses Match dann auch für uns entscheiden.

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Zu einer nicht ganz angenehmen Zeit, Dienstag abend 19.30h bis 21.00h, hatten wir unser drittes Match gegen die Diplomatic Academy of Vietnam. Zunächst waren wir etwas in Sorge: Das Team aus Vietnam wollte einfach nicht im Courtroom erscheinen. Mit 15 Minuten Verspätung, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, eilte der Respondent schließlich doch noch in den Raum. Schnell wurde klar, dass das Team aus Vietnam seine Hausaufgaben wirklich gemacht hatte und sich hervorragend präsentierte. Nichtsdestoweniger hat sich unser Applicant erfolgreich durchgesetzt. Somit war auch die zweite Premiere hier in Washington, Van’s erstes Pleading, eine beeindruckende Leistung, auf die wir ebenfalls besonders stolz sind!

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Das letzte Vorrundenmatch am Mittwoch nachmittag führte uns in einen besonders kleinen und stickigen Courtroom. Unser Gegner war die Universidad Carlos III de Madrid, der National Champion aus Spanien. Die Spanier begrüßten uns mit einem sehr schönen Geschenk: Einer eingerahmten Seite aus Don Quichote über Gerechtigkeit. Uns fiel entsprechend schwer, in den Wettbewerbsmodus zu kommen. Als Respondent hatten wir allerdings wieder 45 Minuten Zeit dazu und konnten uns letztlich durchsetzen.

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Abends war es dann so weit! Wir feierten mit 86 Nationen zusammen die phantastischen Erfahrungen, die wir alle hier in Washington gemacht hatten, auf der Announcement Party. Gegen 22.30h war die Musik plötzlich aus. Die Chefin von ILSA trat ans Mikrophon, um die 32 Teams zu verkünden, die es in die K.O.-Runden geschafft haben. Wir konnten nicht ganz glauben, dass dies wirklich „in no particular order“ geschehen war, denn die drei deutschen Teams wurden an 30., 31. und 32. Stelle genannt. Wir waren natürlich außerordentlich glücklich, auch wenn wir gerne noch ein, zwei Stündchen weiter gefeiert hätten!

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